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Tormes

1982: Eça de Queiróz erbt das Landgut Vila Nova, in Santa Cruz do Douro (Tormes), den heutigen Sitz einer Stiftung namens Eça de Queiroz.

Das Museum Eça de Queirós in Tormes, im Douro-Tal

José Maria Eça de Queiróz (1845 in Póvoa de Varzim; 1900 in Paris), zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern Portugals.

Eça de Queiróz studierte von 1861-66 Jura an der Universität Coimbra; gegen Ende dieser Zeit erschienen seine ersten literarischen Arbeiten in der Gazeta de Portugal. 1867 ließ er sich als Rechtsanwalt in Lissabon nieder.

Anlässlich der Eröffnung des Suezkanals bereiste er 1869 den Nahen Osten. Ab 1870 bekleidete er ein Verwaltungsamt; 1872 wechselte er in den diplomatischen Dienst und vertrat Portugal als Konsul in Havanna, Newcastle (ab 1874), Bristol (ab 1878) und Paris (ab 1888).

1874-1879 – Die schöpferischste Zeit

In Newcastle beabsichtigt Eça de Queiroz, Cenas da Vida Portuguesa (Szenen des portugiesischen Lebens) (1878), eine menschliche Komödie in 12 Bänden, zu schreiben. Aus diesem Projekt gehen A Capital (Die Hauptstadt), A Tragédia da Rua das Flores (Die Tragödie der Rua das Flores), O Conde de Abranhos (Der Graf von Abranhos), Os Maias (Die Maias) und andere hervor.

Eça de Queiróz nahm Einflüsse der Romantik, des Realismus und des Naturalismus auf; er bewunderte die französische Literatur, insbesondere Honoré de Balzac und Gustave Flaubert. Kritiker hefteten ihm früh das Etikett "der portugiesische Zola" an.

Eça de Queiroz entwickelte einen ironischen bis zynischen, urbanen Erzählton; sein Stil zeichnet sich durch kurze Sätze aus, ganz im Gegensatz zu der rhetorischen Tradition der portugiesischen Literatur.

Seine Sozialkritik gilt dem Erb-, Geld- und Amtsadel, dem er selbst entstammt, und insbesondere dem Klerus; wichtigstes Mittel seiner Kritik ist ein zuweilen sarkastischer Humor. Mehrere seiner Werke beschreiben Hauptfiguren, denen es trotz bester Voraussetzungen nicht gelingt, etwas aus ihrem Leben zu machen.

Mit seinem Roman O primo Basílio (deutsch: Vetter Basilio) erlangte er Weltruhm; die Geschichte der jungen Luísa ist einer der großen Liebes- und Verführungsromane des 19. Jahrhunderts und steht literarisch gleichberechtigt neben Theodor Fontanes Effi Briest, Gustave Flauberts Madame Bovary, Tolstois Anna Karenina oder Clarins La Regenta.

Werke

O Crime do Padre Amaro (1875, Das Verbrechen des Paters Amaro) beschreibt die zerstörerischen Auswirkungen des Zölibats in einem charakterschwachen Priester, nebst fanatischen Reaktionen in einem provinziellen Städtchen. (deutsch u.a. im Aufbau-Verlag Berlin 1957)

O primo Basílio (1878) ist eine Satire auf die romantische Liebe. deutsch: Vetter Basilio, Insel Taschenbuch 2003 Nr. 2924.

O Mandarim (1880, Der Mandarin)

A Relíquia (1887, Die Reliquie). Erbtante schickt nichtsnutzige Hauptfigur auf Pilgerfahrt ins Heilige Land; erzählerisches Glanzstück ist eine geträumte Zeitreise ins Jerusalem zur Zeit von Jesu Kreuzigung.

Os Maias (1888, Die Maias) gilt als Eça de Queiroz' Hauptwerk, erzählt den Verfall einer Aristokratenfamilie.

A Cidade e as Serras (postum 1901) ist eine Liebeserklärung an die Landschaften des Nordens.

José Matias (drei Erzählungen: Der Gehenkte 1895, José Matias 1897, Adam und Eva im Paradies 1897), Manesse Bücherei 1991.

Stadt und Berg (A Cidade e as Serras) http://gutenberg.spiegel.de/buch/2933/1

http://www.uni-koeln.de/phil-fak/pbi/miradouro/preusser_2004.pdf

Leben und Werk: http://www.clpic.uni-hamburg.de/

Tormes besuchen

http://www.feq.pt/


 
 
 
 
 

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