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Museu Gulbenkian

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"Während Gettys Reichtum größtenteils aus eigenen Erdölquellen sprudelt, raffte Calouste Gulbenkian Millionen zusammen, indem er an Regierungen und Ölgiganten Konzessionen und Aktien verkaufte.
Sein Spitzname: "Mister Five Percent", weil er sich bei allen Geschäften eine fünfprozentige Gewinnbeteiligung sicherte." (Spiegel.de)

Die Kunstsammlung des armenischen Ölhändlers Calouste Sarkis Gulbenkian

Das Museum zeigt die Kunstsammlung des Ölhändlers und Spekulanten Calouste Sarkis Gulbenkian. Die wertvolle Sammlung hinterließ er der Stadt Lissabon, da ihm Salazar im II Weltkrieg Asyl gewährt hatte.

Unter anderem zeigt die Ausstellung äyptische Skulpturen und Reliefs, orientalische Keramik und Glas, Juwelle vom berühmten Art-Nouveau Kuenstler René Lalique und Malerei von Rembrandt und den Impressionisten.

Die Sammlung besteht aus mehr als 600 Stücken, womit das Museum zu den größten und reichsten der Stadt Lissabon zählt.

Die Ausstellung zeigt orientalische Kunst sowie europäische Kunst, worunter sich auch Werke von Rubens, Rembrandt und Rodin befinden.

Zur Fundação Gulbenkian zählen zahlreiche Instituitionen, wie z.B. eine Bibliothek, Foerderung von Kunst und Kultur. Im Komplex in Lissabon befindet sich auch das Gulbenkian-Auditorium. http://www.musica.gulbenkian.pt/

Ausser betreibt die Fundação ein eigenes Orchester und ein Chor.

Calouste Sarkis Gulbenkian, Mister 5 Percent

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Der Spekulant und Kunstsammler Gulbenkian wurde am 23. März 1869 in Istanbul geboren, nahm später die britische Staatsangehörigkeit an. Gulbenkian ist einer der Gründer der Iraq Petroleum Company gewesen und erlangte große Bedeutung, als die Briten 1920 aus den Resten des ehemaligen Osmanischen Reiches einige Provinzen zu dem Königreich Irak zusammenfassten und die Ölschätze des Landes von der Iraq Petroleum Company gehoben wurden.

Um 1903 trat Gulbenkian bei den Verhandlungen zwischen Marcus Samuel (The Shell Transport and Trading Company p.l.c., London] und Henri Deterding (N.V. Koninklijke Nederlandse Petroleum Maatschappij, Den Haag) als Vermittler und Vertreter russischer Interessen auf, und im Jahr 1910, nach der Revolution der Jungtürken (1908), als Berater der neugegründeten Türkischen Nationalbank.

Er war die treibende Kraft bei der Gründung der Turkish Petroleum Company (1912/14, kurz TPC) – der späteren Iraq Petroleum Company (1929) – an der er neben zwei englischen Aktionären und der Deutschen Bank (mit je 23,7 % Beteiligung) einen Anteil von 5 % hielt.

Da er diesen Fünf-Prozent-Anteil in allen Geschäften anstrebte, und diese als Vermittler der Interessen internationaler Ölkonzerne später auch an den Gesellschaften Exxon, BP und Shell durchsetzte, bekam er den Spitznamen „Mister Five Percent“.

In den Jahren von 1915 bis 1942 lebte der Ölexperte in seiner Luxusvilla in Paris, wo er unter anderem die Gründung des Comité Général du Pétrol anregte und dessen ersten Vorsitzenden Henri Bérenger unterstützte.

Er setzte für die französische Regierung durch, dass Frankreich in der Konferenz von Sanremo (1920) für seine Kriegsaufwendungen mit dem Anteil der Deutschen Bank an der von ihm mitbegründeten, vornehmlich in britischer Hand befindlichen Turkish Petroleum Company entschädigt wurde.

Nachdem die Briten 1920 aus den Resten des ehemaligen Osmanischen Reiches einige Provinzen (Mossul, Bagdad und Basra) zu dem Königreich zusammenfassten, das seither als Irak bekannt ist, spielte Gulbenkian eine bedeutende Rolle in der Hebung der in diesem Land liegenden Ölschätze durch die inzwischen in Iraq Petroleum Company umbenannte Gesellschaft.

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Während des II Weltkrieges gelang es Gulbenkian aus dem von den Nazis besetzten Paris nach Portugal auszureisen. Salazar gewährte ihm Asyl.

Dort blieb Gulbenkian bis zu seinem Tod 1955 und trug eine nenneswerte Kunstsammlung zusammen.

Das Gebäude des Gulbenkian-Museums entstand von 1964 bis 1969. 1984 wurde es um das Centro de Arte Moderna als Museum für Moderne Kunst erweitert.

Die Dauerausstellung des Museums umfasst - entsprechend dem vielseitigen Kunstinteresse des Mäzens Calouste Gulbenkian - ein breites Spektrum an Kunstobjekten aus allen Epochen.

 
 
 
 
 

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