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Gasflasche PlumaRui Sampaio de Faria, José Carlos Mendes und Pedro Cunha Monteiro erhielten für das Design der Pluma einen deutschenred dot: best of the best. Die Butangasflasche Pluma (Feder, federleicht) ist innovativ: sie verbindet eine Kombination von Materialien mit einem ästhetischem Design und ergonomischer Gestaltung. Die Flasche wird von Galp vermarktet allerdings kostet das Gas aus dieser Flasche mehr als das aus der konventionellen Gasflasche aus Aluminium. (Kein Wunder, daß die Mehrheit der Kunden sich nicht von der Pluma begeistern ließ...)
Die drei portugiesischen Designer haben ihren Entwurf folgendermaßen erläutert:
Gas ist in Spanien oder Portugal anders als z.B. in den nordeuropäischen Ländern nur in größeren Städten durch eine Hauptleitung zu bekommen. Die meisten Spanier und Portugiesen kochen deshalb mit Butangas aus der Flasche, die Gasflasche ist ein Teil des Alltags. Pluma ist vor diesem Hintergrund eine durchdachte Innovation: Eine freundlich-organische Anmutung beruht auf einer Symbiose unterschiedlicher Materialien und deren spezifischen Eigenschaften. Die Gasflasche vereint einen Gasbehälter und eine äußere Hülle. Die letztere besteht aus einem Mantel aus vier verschiedenen Teilen einem Körper, einem inneren Deckel und zwei Griffen, die in Polyethylen mit einer großen Dichte eingespritzt werden. Die Anwendung von hitzeerhärteten Polymeren ist in der Herstellung umweltverträglich und gibt der Gasflasche eine angenehme Haptik. Der Kunststoff ist zudem langlebig und dem Alltag einer Gasflasche gewachsen. Der äußere Behälter birgt schließlich einen Tank aus gestanzten dünnen Stahlplatten, die innen von einem Netz aus Twintex ausgekleidet sind einer Verbindung aus Polypropylen und Glasfiber. Die Oberfläche wird zusätzlich mit einem Schutzfilm aus weißem Gel abgeschlossen. Durch diese Materialverbindungen hat der Innenbehälter einen höheren Widerstand und ein hohes Maß an Sicherheit. Diese Butangasflasche verbindet eine innovative Kombination von Materialien mit Ästhetik und einer ergonomischem Gestaltung. Sie gibt dem Alltag eines Gebrauchsgutes eine neue Form. Um ihren Platz in der mediterranen Kultur zu erlangen, trägt sie den Namen Pluma, was in Spanien und Portugal soviel wie Vogelfeder bedeutet.
Die Designer Rui Sampaio de Faria, 1965 in Mosambik geboren, studierte
Industriedesign in Lissabon, Paris und Mailand und entwarf anschließend
Fahrzeuge, Motorräder, Möbel oder Verpackungen. Seit 1995 arbeitet er
als Senior-Designer bei Novodesign in Lissabon, wo er 1996 Designmanager und
1997 Designdirektor wurde. José Carlos Mendes, 1973 in Portugal geboren, studierte von 1994 bis 1997 Grafikdesign in Lissabon. Von 1996 bis 1998 arbeitete er bei BBDO Portugal und anschließend bei Novodesign, bevor er 2000 als Senior-Grafikdesigner zu Brandia und 2006 von dort zu Brandia Central wechselte. Pedro Cunha Monteiro, 1977 in Portugal geboren, studierte Psychologie in Lissabon. 2001 begann er bei Novodesign, ging ein Jahr später als Verantwortlicher für Markenstrategie zu DesignForce und kehrte 2003 zu Brandia (ehemals Novodesign und heute Brandia Central) zurück. Als Senior-Strategieplaner ist er für strategische Marken- und Kommunikationskonzepte verantwortlich.
Während die genannten Designer in Deutschland ausgezeichnet wurden, hat im selben Jahr (2006) die Japan Industrial Design Promotion Organization (JIDPO) das Werk von Carlos Aguiar mit dem Preis «Good design G-Mark» ausgezeichnet. Carlos Aguiar, Designer und Dozent an der Universität Aveiro, wurde für seine Propangasflasche CoMet ausgezeichnet. Diese Flasche wird in Guimarães von der Firma Amtrol-Alfa hergestellt. Diese portugiesische Design-Lösung wurde aus insgesamt 2500 eingereichnet Projekte ausgezeichnet. Die erste Druckflasche, welche die CoMet-Technologie (COMposite + METal) verwendet, war die Pluma, die in Portugal von der Galp eingesetzt wird, und von der Firma Simoldes plásticos, SA nach dem Design von Brandia hergestellt wird. AMTROL-ALFA hat eine neue produktfamilie von Flaschen entwickelt, mit Design von Carlos Aguiar. Die «CoMet» hat ein Durchmesser von 310 mm, die «CoMet XL» von 320 mm. Amtrol-Alfa, in Brito bei Guimarães: www.amtrol-alfa.com/technologies/comet |